Samstag, September 23, 2017

Inselrennen

2 Wochen Segeln waren nicht genug ... das Wetter ist wunderschön und Paul und ich machen eine Ausfahrt mit Opti und Pirat. Ich schaffe es gerade noch, den GPS Logger einzuschalten ... an's Fotografieren deke ich nicht.

Wir machen einige Runden um die Insel, und nach einer Vorgabe von 720° muß ich höllisch aufpassen, daß mir daß kleine Seifenkist'l nicht um die Ohren fährt. Fehler darf man sich fast nicht mehr erlauben!


Während wir unsere Boote versorgen, beginnt es am Himmel zu rauschen, und eine Hundertschaft von Staren sucht sich ihre Schlafplätze für die Nacht. 



Die Vogelwolke zaubert magische Formen in den Himmel ... wir stehen und staunen ... alles ist friedlich ... alles ist gut.

Dienstag, September 19, 2017

Die Heimkehr

Montag Früh geht's nach einem Abstecher zum Flughafen Langenhagen auf die A7 ... also fast ... das erste Mal stehe ich bei der Auffahrt auf die A2. Das ist gottseidank der letzte längere Stau, aber beileibe nicht die letzte Baustelle. A2 und vor allem A7 sind gespickt damit.




Mein interner Baustellenzähler läuft nach 15 Baustellen über ... ich muß ihm noch ein paar Bit spendieren ... vier sind für Deutschland eindeutig zu wenig! Den Abend verbringe ich in Aalen in einer Siedlung am Berg mit lieben Freunden, die ich (zu) lange nicht gesehen habe. Einparken mit Trailer in einer Siedlung in Hanglage sollte ich auc wieder mal üben.

Am Dienstag mache ich die letzte Etappe Richtung Heimat. Keine 10 Kilometer auf der A7, und schon empfängt mich die erste Baustelle. Das wird jetzt ca. alle 20 km (sic!) so gehen ... auf der A7 ... dann weiter auf der A6 bis knapp nach Regensburg ... zählen sinnlos - ich lasse es bleiben, so große Zahlen braucht man im Universum normalerweise nicht. Südlich von Regensburg ist der Spuk auf einmal vorbei ... dort gibt's offensichtlich nichts zu bauen ... dort wohnen wohl nur Gottes vergessene Kinder (oder so).

Kurz hinter der Grenze wird es zu schütten beginnen,
und das wird für den Rest der Fahrt so bleiben

Obwohl die Fahrt wegen Dauerschüttens, schlechter Sicht, ohne Licht vorbeiflitzender Autos, lebensmüder Kleinbussfahrer und endlosem angesprayt werden keine reine Freude macht, beschließe ich, das Boot noch am gleichen Tag an seinen Liegeplatz am Neusiedlersee zu bringen. So ist gegen 17 Uhr der ordentliche Vorurlaubszustand wieder hergestellt und wir freuen uns auf ein ruhiges Saisonende.

äääh - ja - es regnet auch hier

man sieht es nicht, aber es regnet!

is guad fia'd Laundwiatschoft!

Wasserstand hat während meines Urlaubs trotz
heutigem Regen sicher mindestens 15cm abgenommen ...
und die Persenning wurde nicht hochglanzlackiert
ist nur patschnaß

Sonntag, September 17, 2017

Festival der Holzpiraten

Holzpiraten sind keine männliche Verrückte mit Holzfüßen, die sich als Käpt'n Jack Sparrow verkleiden und Party machen. Wie im Verlauf dieses Blogs hoffentlich schon klargeworden sein dürfte, sind Holzpiraten Segeljollen vom Typ "Pirat" ... der MG B Roadster unter den Segeljollen sozusagen ... und dies in klassischer Holzbauweise, nicht wie später dann aus Kunststoff. Ein mehr oder weniger eingeschworener Kreis von Besitzern dieses Segelboot - Typs trifft sich seit 2004 alljährlich zu einem Wochenende gemeinsames segelns, tratschens, fachsimpelns, grillens, Spaß habens. Der Kreis wächst stetig, hauptsächlich dank der Hartnäckigkeit der Organisatoren und Gründer dieses Treffens Malte und Mike.

Am Freitag war es dann soweit ... viele alte und einige neue Freunde haben den Weg nach Mardorf gefunden.



Die Jugendherberge stellt uns wie immer ein leckeres Grillpaket zusammen mit allem was man dazu braucht.



Dieses Jahr ist Karl unser Meister der Glut und des Grillrostes (großes Dankeschön! seeehr lecker!).


Natürlich stehen die Piraten im Mittelpunkt, zu Lande
 

und im Wasser.


Samstag gibt's eine Regatta mit vier Wettfahrten bei nahezu idealen Segelbedingungen. Die Fotos dazu wird es sicher bald auf der HPF Website geben.

Sonntag war bei recht wenig Wind für die, die nicht gleich in der Früh nach Hause fahren mussten, entspanntes slow sailing angesagt. Karl und ich besuchten noch die Insel Wilhelmstein und schauten uns das Schloß (eigentlich: die Festung) von innen an ... auch recht nett.

Nun ist das Boot geslipt und reisefertig ... morgen (Montag) geht's ab nach Hause ... Karl nimmt den schnellen Weg durch die Luft, Flame und ich den Landweg mit Zwischenstop bei lieben Freunden in Aalen.

Freitag, September 15, 2017

Steinhuder Meer von allen Seiten

Die nächsten Freunde treffen ein ... Carsten, Matthias, es gibt große Wiedersehensfreude, und auch das Wetter zeigt sich heute (fast) von seiner Schokoladenseite, also nichts wie 'raus auf's Wasser.

Zuerst fahren wir uns mit einigen Wenden warm, dann umrunden wir die Insel Wilhelmstein und nehmen Kurs auf das untere Ende des Meeres. Dort gibt es einen Briefkasten mitten auf dem Wasser, der von einem der örtlichen Segelclubs während der Saison zwei Mal wöchentlich geleert wird.


Nach unserer Reverenz vor der Postboje kreuzen wir uns zurück nach Steinhude, wo wir uns gestern schon den Liegeplatz



und die Fischbrötchenbude für heute ausgesucht haben.


Der Klassiker: ja die Steine vor der Einfahrt in das kleine Hafenbecken sind immer noch da ... ja es kracht noch immer wenn das Schwert darüber rattelt ... ja man kann sie auch beim Auslaufen treffen 😥!

Wir staunen über den "Tanz der Winde", eine Skulptur aus verschiedenen sichelförmigen Metallelementen, die sich alle gegeneinander drehen - ein beeindruckendes Schauspiel, das zu immer neuen Formen führt, die einander nie ganz gleichen.


Ein kurzer, gerader Schlag bringt uns zurück an den Steg der DJH, wo die Anzahl der Holzpiraten stetig zunimmt.


Das iHPF 2017 öffnet seine Pforten!

Festival - Vorprogramm

Donnerstag ... die Motivation, etwas am Wasser zu machen ist nicht viel größer geworden, daran kann auch das exzellente Frühstück nichts ändern. Wir treffen Karl Heinz, der schon seit Dienstag hier seine Schwimmhäute wachsen lässt und wassern unser Boot.

Nachdem wir ja zum Segeln hier sind, machen wir einen Schlag hinaus auf's (Steinhuder) Meer, aber ca. 4 Liter Wasser von vorne nach zwei Wenden sind ein Befund den man nicht ignorieren kann. Also ab an den Steg, das Boot gut zugedeckt ... und bei Fischbrötchen, Bier und Apfelschorle reift der Entschluß: wenn das gute Wetter nicht zu uns will, dann fahren wir zu ihm - wir denken da wieder mal an mindestens 65 Grad bei 40% Luftfeuchte ... Internet sagt "Königliche Kristall - Therme Seelzen", der Herbergsvater sagt "Da fahren wir auch immer hin", wir sagen "Auf geht's!"


Dort gibt's eine phantastische Saunalandschaft, Solepools zum darin schweben (weil 12% Salzgehalt - fast wie im Toten Meer), und einen Wolkenbruch, der uns nur ein müdes Lächeln abringen kann.

Wir krönen den Abend in Steinhude mit Scholle und Nordseekraben, einer unendlich leckeren Kombination.

Mittwoch, September 13, 2017

Bodden ade - Mardorf here we come!

Der letzte Tag am Bodden ... das Boot ist auf dem Trailer und das Auto vom Ausflug in den Sand komplett eingeranzt. Ich suche eine Waschstraße, und auf 1-2-3 glänzt der Mitsu wieder. Dann fahre ich nach Prerow und besuche - wie versprochen - Monikas Teestube. Die ist wirklich sehr beliebt, 10 Minuten nach dem Aufsperren gibt's keinen Platz mehr für mich ... so schau ich durch ihren Shop. Dann beschließe ich, mir für den Rest des Tages mein Wetter selber zu machen und fahre in die Boddentherme ... mit Sauna und alles. Wie als Entschuldigung schickt mir das Wetter dort einen wunderschönen Regenbogen.



Der Morgen des Abreisetages kommt so daher wie der Abend des Anreisetages ... düster ... bedeckt ... kalt ... aber wenigstens trocken. Ein letztes Frühstück, dann Abbau des Zeltlagers.


"All my bags are packed, I'm ready to go ..." ... ich trage Küche, Schlafzimmer und Garderobe zum Auto, da bekomme ich auf einmal einen Vorgeschmack auf die 10 Bft - Böen, die für heute hier noch angesagt sind, und ein Platzregen geht nieder. Wäre ja auch zu schön gewesen, das Zelt als trockenes einzupacken ... Schuhe und Hose wieder naß ... was soll's ... ab in den Süden!


Die Fahrt ist wie ein Schwimmen in der Milch ... alles ist weiß vom Nebel, "wie ein Schleier staubt der Regen" ... das Radio warnt die Nord- und Ostseeküste bereits vor Sturm und Sturmfluten ... die Hamburger werden aufgefordert, ihre Autos von diversen niedrig gelegenen Parkplätzen in St. Pauli und Övelgoenne weg zu fahren ... und nach Hamburg reißt's endlich ein bisserl auf ... stürmisch bleibt es trotzdem.

Nach ca. 400km steht Flame in vertrauter Umgebung am Steinhuder Meer, allerdings sind wir diesmal nicht die ersten ... BINGO ist schon da.


Ich fahre weiter zum Flughafen, treffe Karl, und bald beziehen wir unsere Zimmer in der "Alten Schule" in Mardorf.


Dienstag, September 12, 2017

liebe Menschen

Diese Wanderung lebt nicht nur vom "geschafft haben", der gesegelten Strecke, den abgehakten Häfen, sondern auch - und vor allem - von den vielen Begegnungen mit lieben Menschen ... sie haben diesen Törn zu dem gemacht, was er bleiben wird ... was bleiben wird ...

Klaus vom Segelclub Ribnitz mit der Gastfreundschaft seines Vereins

die HafenmeisterInnen von Wustrow, Neuendorf, Born und Wieck mit ihrem Verständnis und ihrer Hilfsbereitschaft ... "... ja klar, mach nur, nimm Dir 'ne Box ..."

die Wirtin der Hafenkantine zu Neuendorf: "... da sagte ich zu Xxx: kuck mal da kommt einer mit 'ner Jolle, der kreuzt bis in den Hafen ... dat is janz alte Schule - dat kann ja heute keena mehr!" Danke für das Kompliment, das reiche ich gerne an meine Segellehrer weiter :-)

Franz aus Leipzig, der Piraten, 470er und FD's gesegelt ist, alle mit seeehr niedrigen GO Nummern ... danke für die Geschichten und den Quittenschnaps

Monika und Henrik ... danke für den spontanen shuttle nach Ribnitz. Für alle, die mal in die Gegend kommen: besucht Monika in ihrer Teestube und lasst euch von Henrik mit Kayaks durch den Naturpark führen!

Danke Euch allen!


Bilanz

Das Log zeigt 48km und sechs angelaufene Häfen bei drei effektiven Segeltagen mit zum Teil nicht recht urlaubsfreundlichen Bedingungen.


Lager auf- und abbauen dauerte zwischen 30 und 45 Minuten, Wasser zum Kochen bringen (--> Kaffee !!!) ohne Windeinwirkung 5 Minuten - mit Windeinwirkung ab 5 Bft unmöglich - also nix Terasse.

Zeltorganisation: Vorzelt = dirty, Innenzelt = clean ... innen links = wet side, innen rechts = dry side. Diese Einteilung hat recht gut funktioniert, nur gegen Ende sind die Bereichsgrenzen etwas "fließend" geworden. In Wieck kam zur Feuchte auch der Sand als ungebetener Eindringling dazu ... aber ist ja nun bald Schluß ... jetzt freu ich mich dann schon wieder mal auf ein weiches Bett.

Und ich freue mich auch darauf, wieder in eine Gegend zu kommen, wo Internet nicht nur mit den Modemgeschwindigkeiten der frühen 90er funktioniert. << Breitbandausbau >> Frau Merkel (oder wer auch immer in ein paar Wochen hier das Sagen hat) - diese Region hat besseres verdient!!!

Wieck

Sonntag Nacht werde ich von altbekannten Geräuschen geweckt ... Regen und Wind ... der Sonn-Tag scheint vorbei. Die Vorhersage lautet 5 - 6Bft, also lasse ich es gut sein mit Segeln. Monika und Henrik, die ich gestern abend mit ihrem Strandboot auslaufen sehen habe, kommen aus Fuhlendorf zurück.


Wir kommen ins Gespräch und sie bieten mir an, mich nach Ribnitz mitzunehmen. So komme ich zu Auto und Trailer, und wir alle zu einem Frühstück.

Ich führe den Trailer nach Wieck, lade dabei mein digitales Spielzeug und bereue keine Minute, heute nicht ausgelaufen zu sein. Ich besuche Prerow, mache einen Strandspaziergang an der Ostsee (unsere erste Begegnung in diesem Urlaub) und studiere die Wirkung verschiedener Fischbrötchen auf meinen Gaumen.
 



Da es nach den Brötchenstudien heute kein Abendessen braucht, der Trailer ja auch schon da ist, beschließe ich, das Boot schon heute aus dem Wasser zu nehmen. Der Slip ist flach, sandig, weich, und das ganze Unterfangen eine rechte Plackerei. Zu guter letzt bleibe ich mit dem Auto auch noch im Sand stecken, kann mich aber mit viel vor-zurück freifahren ... es ist wie bei uns daheim im Winter.

A propos Winter ... in der Nacht auf Dienstag kühlt es empfindlich ab ... es hat nur mehr 12 Grad.

Montag, September 11, 2017

Sonntag - Sonn-Tag!

Am Sonntag wäre für Doktor Faust schon "game over" gewesen, der hätte zum Augenblick gesagt "Verweile doch, du bist so schön". Für mich beginnt der Sonntag so wie der Samstag geendet hat - trocken, mit Sonne und leichtem Wind. Nach einem Frühstück auf der Terrasse (Aussicht gratis!)


schließe ich mein Lager


und laufe aus. Besser als heute kann es nicht werden.


Ich nehme das Fahrwasser durch die Schilfinseln nach Norden, sitze trotz Kurs auf Tonnenstrich vor der ersten Insel einmal kurz auf und hantle mich bei achterlichen Winden von Seezeichen zu Seezeichen.


Das ist recht spannend, denn die sind oft wirklich nicht gut zu sehen, sogar heute, deswegen schaue ich immer wieder mal auf meinen OpenSeaMap, den ich mir für dieses Revier auf mein Handy geladen habe (daher auch die Seezeichen in den EasyTrails - Schreenshots). Eine große Beruhigung, so eine Seekarte im Brusttaschenformat mit zu haben.


Ich laufe in Born am Darß ein, gerade rechtzeitig für ein zweites Frühstück mit Gaffe und Schillerlocken - Brötchen.




Die Anzeige am Hafenhäuschen zeigt 4 Bft ... komisch ... daß spürt sich heute viel freundlicher und sanfter an als die letzten Tage!

Dann geht's weiter nach Fuhlendorf, hier möchte ich übernachten. Als ich in den netten (aber etwas abgeranzten) Hafen einlaufe - nicht ganz einfach, man hat die Wahl zwischen "im Schilf aufsitzen" und "gegen die Dalben krachen" - ich enscheide mich für eine akrobatische Rechts-Links-Kombi zwischen zwei Dalben - ist es erst knapp nach Mittag, also viel zu früh für Nachtlager.




Also weiter Richtung Zugbrücke bei Zingst. Dort bin ich um ca. 14:00 - die Brücke öffnet "viertel vor sechse" - wie mir eine Fischerin zuruft - viel zu lange um Kringel zu drehen oder fest zu machen. Auf Mast legen hab' ich auch keine Lust.

Handy und Power Pack sind mittlerweile leer gelaufen, daher gibt's auch kein Navi mehr, also zurück auf dem gleichen Weg - jetzt allerdings gegen den Wind. Immer schön vorsichtig, denn beim Kreuzen muß ich den Tonnenstrich immer wieder großzügig verlassen.  Das ist heute aber kein Problem und so gelange ich nach einem wunderschönen Segeltag nach Wieck. Hier liegen etliche Zeeseboote, ein Strandboot und andere Traditionsboote, und auch ein Seenot - Kreuzer der DGzRS (!)





Ich bekomme eine Box für mein Boot und eine ganze Wiese als Zeltplatz. Es riecht unerhört gut nach (wildem?) Estragon - das ganze Zelt ist bald voll davon. In der Abendsonne kann ich sogar meine klammen Klamotten auf dem Zeltdach trocknen.

Zum Abendessen probiere ich einen Zander aus dem Darßer Brackwasser, der schmeckt phantastisch ... fast wie der zuhause aus dem Neusiedlersee.

Samstag - die Überraschung zum Abend


Was ist denn das? Ich kann meinen Schatten sehen!

Oidaaa! Du hast Dich ja lange nicht blicken lassen!

Samstag, September 09, 2017

Neuendorf - replay

Auch bloggen mit zerfallendem Handy will gelernt sein ... ohne WLAN und meistens auch ohne 3G ... diesmal kamen alle Bilder durch, dafür hat der meiste Text gefehlt ... hier also das replay:

Neuendorf

Wieder 1.5km zum Hafen marschieren ... Flame ist noch da - es geht ihr gut ... gottseidank ... ich war gestern Abend wirklich etwas besorgt. Das Schilf biegt sich nicht um 45° sondern nur um 30°, also seeeegeln. Ich nehme noch einen Kaffee - das ist im Trockenanzug _keine_ gute Idee weil der hält halt - wie er's gelernt hat - trocken ... in diesem Fall die Umwelt vor meinem Schweißausbruch.

Der nette Hafenmeister von Wustrow hilft mir beim Ablegen und schickt mir Fotos auf WhatsApp nach :-)))

Ich kreuze aus dem Hafen und nehme Kurs auf Neuendorf. Es ist eine gemütliche Fahrt, gegen Ende kommen Nieselwolken und einige Seezeichen die ich gerade noch gut gesehen habe, sind verschwunden.

Sorry ... zu früh abgebogen! Der Abstecher nach Tonne R67 war unnötig ... ja da ist es wirklich flach! Habe dann doch die Spieren der Hafeneinfahrt gesehen und mich danach gerichtet. Die kleinen runden weißen Dinger waren übrigens keine Bojen sondern Schwäne.

Es beginnt zu nieseln (nein es setzt fort zu nieseln) und ich verschiebe Born am Dars auf morgen (oder so). Also hier bleiben und einrichten.

Und kaum sitze ich im Zelt und überlege ob ich zuerst bloggen oder kochen soll, ist es wieder da ... das vertraute Geräusch von Regen auf dem Zeltdach. Schön daß es im Leben Konstanten gibt *ggg*

Neuendorf

Wieder 1.5km zum Hafen marschieren ... Flame ist noch da - es geht ihr gut ... gottseidank ... ich war gestern Abend wirklich etwas besorgt. Das Schilf biegt sich nicht um 45° sondern nur um 30°, also seeeegeln. Ich nehme noch einen Kaffee - das ist im Trockenanzug _keine_ gute Idee weil der hält halt - wie er's gelernt hat - trocken ... in diesem Fall die Umwelt vor meinem Schweißausbruch.

Der nette Hafenmeister von Wustrow hilft mir beim Ablegen und schickt mir Fotos auf WhatsApp nach :-)))